Fair, nachhaltig und gesund!

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Tipps zur fairen und klimafreundlichen Ernährung
Frau trägt Kanister auf dem Kopf.
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Wir befinden uns gerade mitten in der Fairen Woche, die dieses Jahr unter dem Motto "Fair. Und kein Grad mehr." steht. In diesem Zusammenhang servieren wir heute Tipps zur fairen und klimafreundlichen Ernährung.

Wer seine persönliche Klimabilanz beim Essen positiv beeinflussen will, sollte sich fragen: Was landet in meinem Einkaufswagen? Wer mehr pflanzliche Lebensmittel isst und regionale und saisonale Produkte einkauft, trägt dazu bei, Klima und Umwelt zu schonen. Denn vor allem tierische Produkte haben einen großen CO2-Fußabdruck. Es empfiehlt sich, maximal zwei bis drei kleine Fleischmahlzeiten pro Woche zu essen. Auch bei anderen tierischen Lebensmitteln, insbesondere fettreichen Milchprodukten wie Butter und Hartkäse sowie bei Eiern, lautet die Devise „weniger ist mehr“.  

Reichlich Obst und Gemüse, Getreideprodukte und andere pflanzliche Lebensmittel sollten es hingegen sein - das ist sowohl für die Gesundheit ein Gewinn als auch für das Klima, das gilt insbesondere, wenn das Gemüse oder das Obst aus dem Freiland kommt und nicht aus dem beheizten Gewächshaus. Lebensmittel, die im näheren Umfeld produziert, verarbeitet und vermarktet werden, haben den Klima-Vorteil, dass weite Transportwege entfallen.

Manche Produkte wie zum Beispiel Kaffee, Kakao und Bananen müssen aus fernen Ländern importiert werden, weil sie regional schlichtweg nicht angebaut werden können. Um sich für mehr Gerechtigkeit beim Handel mit dem globalen Süden einzusetzen, lohnt es sich, nach Fairtrade-Siegeln Ausschau zu halten.

Die Idee hinter dem fairen Handel ist es, Ungleichheiten im globalen Handelssystem zu verringern, in dem oft Produzenten in ärmeren Ländern benachteiligt werden. Zahlreiche Siegel geben Auskunft über Produktionsbedingungen von Lebensmitteln. Obwohl es einheitliche und anerkannte Grundsätze des Fairen Handels gibt, hat jede Faire-Handelsorganisation und jedes Produktsiegel eigene Kriterien. Unterschiede gibt es hier vor allem in den Standards für verarbeitete Lebensmittel mit mehreren Zutaten, den sogenannten Mischprodukten. Dies sind beispielsweise Schokolade oder Kekse. Je nach Siegel haben die Mischprodukte einen unterschiedlichen Anteil an Fairtrade-Rohstoffen. Beim GEPA Siegel müssen zum Beispiel mindestens 50 Prozent der verarbeiteten Rohstoffe Fairtrade zertifiziert sein. Monoprodukte, die nur aus einer Zutat bestehen, zum Beispiel Kaffee, Tee, Kakao oder Reis, müssen 100 Prozent faire Zutaten enthalten. Hier gibt es kaum oder nur geringfügige Unterschiede zwischen den verschiedenen Akteuren. Beispielsweise das Fairtrade-Siegel (ohne Pfeil), das Siegel von BanaFair, dwp, El Puente, Gepa und noch einige weitere Siegel kennzeichnen solche Monoprodukte als 100 Prozent fair.

Einfach mal ausprobieren. Klimafreundlich und fair Essen und Trinken ist unkomplizierter als gedacht. Das Gute daran: Es schmeckt und tut auch der Gesundheit gut.

Weitere „Wissenshäppchen“ mit Tipps rund um Lebensmittel sind auf der Webseite der Verbraucherzentrale zu finden.

VZ-RLP

gefördert vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz (MKUEM) im Rahmen der Kampagne

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