Pressestatement zur aktuellen Diskussion um die Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes

Pressemitteilung vom
Statement von Hans Weinreuter, Fachbereichsleiter Energie und Bauen der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz
Portrait eines Mannes, der in die Kamera lächelt.
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Die aktuelle Diskussion um die Technologieoffenheit bei der Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes führt aus Sicht der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in die Irre. Hans Weinreuter, Fachbereichsleiter Energie und Bauen der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz kommentiert:

„Künftig soll neben Wärmepumpen, Fernwärme und Holzpelletheizungen auch das Heizen mit Wasserstoff eine Option sein. Wasserstoff wird in absehbarer Zeit keine Rolle in deutschen Heizungskellern spielen. Dafür ist Wasserstoff zu knapp und zu teuer“, so Weinreuter.

Ein weiterer Nachteil: Der Strombedarf zur Wärmeerzeugung mit grünem Wasserstoffs ist fünf- bis sechsmal größer als bei einem Heizsystem, das auf Wärmepumpen basiert. Eine Wärmepumpe kann aus einer Kilowattstunde Strom drei bis vier Kilowattstunden Wärme bereitstellen. Bei einer Verbrennung von Wasserstoff in Gasthermen lassen sich aus einer Kilowattstunde Energie im Wasserstoff maximal 0,95 Kilowattstunden Wärme erzeugen. Auch die Umrüstung von vorhandenen Erdgasnetzen auf Wasserstoff oder der Neubau eines lokalen Wasserstoffnetzes ist sehr aufwändig und teuer.

Hintergrund:
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